Neues aus Sportdeutschland
DOSB veröffentlicht Untersuchungsbericht der DOSB-Ethikkommission
Dabei ging es um die Umstände der Empfehlung der Stadt Karlsruhe als Ausrichter der World Games 2029 durch das DOSB-Präsidium. Wir bedanken uns bei den Mitgliedern der Ethik-Kommission für ihr Engagement und die Vorlage des Berichts.
Der DOSB nimmt die Ergebnisse des Berichtes der DOSB-Ethikkommission sehr ernst. Es ist unstrittig, dass es dem Verfahren leider in erheblichem Umfang an der notwendigen Professionalität gemangelt hat.
Der DOSB ist der Empfehlung der Ethikkommission nach Erhalt gefolgt und hat die Stadt und die Region Hannover sowie den LandesSportBund Niedersachsen als auch das Land Niedersachsen um Entschuldigung gebeten. Zudem wurden erste Schritte eingeleitet, um die bessere Verzahnung der Arbeit zwischen Ehren- und Hauptamt sicherzustellen.
Wir halten es aufgrund der direkten Betroffenheit für erforderlich, die Arbeit der DOSB-Ethikkommission vollumfänglich transparent darzulegen. Aus diesem Grund haben wir auch entschieden, den vollständigen Untersuchungsbericht Hinweis 2024-3 auf der Website des DOSB zu veröffentlichen. Persönlichkeits- und datenschutzrechtlichen Notwendigkeiten wurde dabei Rechnung getragen.
Bericht der DOSB-Ethikkommission zu Hinweis 2024-03
(Quelle: DOSB)
Rückblick ReStart-Thementage
Mit deutlich über 1000 Teilnehmer*innen aus Sportvereinen, Sportverbänden, Politik und Verwaltung sowie Sportinteressierten stießen die Thementage auf eine hohe Nachfrage. In den Monaten August bis November gestaltete der DOSB gemeinsam mit externen Expert*innen aus der Wissenschaft und der Sportpraxis sowie der Führungsakademie des DOSB digitale Thementage zu den Themen Sport im Freien, Demokratieförderung, Ganztag und Safe Sport.
Ziel der Thementage war es, Aufmerksamkeit für aktuelle Themen zu generieren, Wissenswertes zu vermitteln sowie Best-Practice Beispiele aus der Sportwelt aufzuzeigen. Insbesondere den ehrenamtlich Engagierten kamen diese Thementage zugute. Ganz im Sinne des voneinander Lernens wurden Einblicke in Best-Practice Beispiele von Sportvereinen gegeben, die sich den Themen Sport im Freien, Demokratieförderung, Ganztag sowie Safe Sport bereits erfolgreich widmen.
Überwiegend positives Feedback
Neben vielen positiven Rückmeldungen wie
- „Danke für den Vortrag. Ich wünsche mir noch mehr digitale Thementage.“
- „Toller Mix aus Wissenschaft und Praxis!“
- „Gute Mischung durch verschiedene Erfahrungsberichte, dadurch kurzweilig.“
- „Spannendes Thema, spannende Sichtweisen, viele gute Sprecher, sehr gute Moderation.“
- „Besonders gut hat mir gefallen, dass das Seminar für ALLE zugänglich war. Ich fand gut, dass neben der Theorie Best-Practice Beispiele aufgezeigt wurden.“
gab es auch Verbesserungsvorschläge sowie konstruktive Kritik, derer sich der DOSB annimmt.
Thementag verpasst?
Alle Thementage wurden aufgezeichnet und können unter folgenden Links nochmals angeschaut werden.
Aufzeichnung ReStart-Thementag Demokratieförderung "RECHTSsicherheit - Positioniert und jetzt?!"
Aufzeichnung ReStart-Thementag „Best Practices der Ganztagsförderung“
Aufzeichnung ReStart-Thementag „Sport im Freien“
Aufzeichnung ReStart-Thementag „Safe Sport“
Darüber hinaus finden sich auf der ReStart-Webseite weitere Informationen sowie Begleitmaterialien zu den jeweiligen Themen.
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern.
Team ReStart
DOSB-Stellungnahme zum Ende der Regierungskoalition auf Bundesebene
Das Ende der Ampelkoalition auf Bundesebene bedeutet für den Sport, dass das zentrale sportpolitische Projekt der laufenden Legislaturperiode, die Errichtung eines Sportfördergesetzes nun nicht zum Abschluss gebracht werden kann, da es nicht mehr parlamentarisch beraten wird. Unser Ziel wird es nun sein, ein Gesetz, in dem die Verantwortung des Bundes für die Förderung des Spitzensports erstmals gesetzlich festgeschrieben wird, mit einer neuen Bundesregierung anzustreben. Dies gilt auch in Bezug auf die Errichtung einer unabhängigen Spitzensport-Agentur zur Förderung und Steuerung des Spitzensports, um den angestrebten Paradigmenwechsel zu erreichen und damit den Spitzensport in Deutschland sowie unsere Athlet*innen mittel- und langfristig konkurrenzfähiger und damit erfolgreicher zu machen.
Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass der Haushalt 2025 in der nächsten Woche im Bundestag beschlossen wird. Eine vorläufige Haushaltsführung würde den Sport in verschiedenen Bereichen vor Herausforderungen stellen, wie beispielsweise bei der Vorbereitung der Athlet*innen für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Mailand und Cortina 2026, oder bei den bundesgeförderten Projekten, z.B. in den Bereichen Integration und Demokratieförderung, eine Herausforderung.
Unser großer Plan, Olympische und Paralympische Spiele nach Deutschland zu holen, findet parteiübergreifend Unterstützung, so dass wir zuversichtlich sind, auch mit einer neuen Bundesregierung eine Bewerbung auf den Weg bringen zu können.
Ein politischer Neustart auf der Bundesebene bietet auch Chancen für den Sport. Im Wahlkampf und in nach dem Wahltermin stattfindenden Koalitionsverhandlungen wird der DOSB daher die zentralen Forderungen des Sports einbringen: Neben einer konsequenten Umsetzung der Neuaufstellung im Spitzensport ist angesichts der maroden Sportstätteninfrastruktur ein langfristiges Bundesförderprogramm dringend überfällig. Ebenso bedarf es einer Stärkung des Ehrenamts, damit Sportvereine ihre Angebote auch in Zukunft aufrecht erhalten können. Dies gilt insbesondere in schwierigen Zeiten und bei schwindendem Zusammenhalt im Land, um die gesellschaftlichen Potenziale des Sports, der mit dem neuen Rekordwert von über 28 Millionen Mitgliedschaften in deutschen Sportvereinen die größte Bürgerbewegung des Landes ist, noch besser zu heben.
Der organisierte Sport in Deutschland mit seinen 86.000 Vereinen ist so attraktiv wie noch nie und bringt seine Potenziale unabhängig der politischen Verhältnisse für die Gesellschaft ein. Klar ist aber auch, dass wir dafür verlässliche Partner auf Bundesebene benötigen.
(Quelle: DOSB)