Neues aus Sportdeutschland

Safe Sport: Betroffene ernstnehmen und Komplexität der Regulierung (an)erkennen

Über den Jahreswechsel haben zahlreiche Turnerinnen den Mut gefasst, Gewalterfahrungen, die sie im Laufe ihrer Leistungssportkarriere erlebt haben, zu teilen und Missstände im Turnsport zu benennen. Wieder einmal, nachdem Kolleginnen im Jahr 2020 bereits auf psychische und körperliche Gewalt in Chemnitz aufmerksam gemacht hatten.  

Aus der Melde- und Beratungspraxis unserer Anlaufstelle „Anlauf gegen Gewalt“ wissen wir, dass hinter jeder Meldung und jedem Erfahrungsbericht ein individueller Aufarbeitungs- und Bewältigungsprozess steckt. Die Betrachtung des Einzelfalls ist entscheidend. Das Erkennen, Aufarbeiten und Teilen des Erlebten, sei es im Privaten, mit Beratungsstellen oder der Öffentlichkeit, ist vielfach ein langer und schwieriger Prozess.  

Zeitpunkt und Form des Teilens wählen Betroffene daher selbst. Das gilt es zu respektieren. Niemand macht es sich leicht, seine oder ihre Geschichte Dritten anzuvertrauen, schon gar nicht der Öffentlichkeit. Deshalb muss unsere Empathie und Sensibilität denjenigen gelten, die den Mut fassen, sich zu offenbaren. Sie müssen ernst genommen, ihren Hinweisen muss professionell nachgegangen werden.  

Betroffene müssen in solchen Fällen unmittelbar und unkompliziert Unterstützung erfahren. Im Hintergrund befinden sich oft Umstehende und Hinweisgebende auf der Suche nach Rat und Orientierung. Manchmal finden weitere Betroffene den Mut, sich zu äußern. Auch diese Gruppen benötigen breit kommunizierte, sichere und niedrigschwellige Hilfsangebote. 

Wer die Stellungnahmen der Turnerinnen liest, muss erschüttert und aufgewühlt sein. Spitzensport darf niemals und nirgendwo auf Kosten der Menschenrechte der Athletinnen und Athleten betrieben werden. Wer die Debatte im Handlungsfeld Safe Sport in den vergangenen Jahren verfolgt hat, dürfte leider über die beschriebenen Missstände nicht allzu überrascht sein, gab es doch in jüngerer Vergangenheit immer wieder ähnliche Fallkonstellationen, gerade auch im Turnsport in anderen (westlichen) Ländern. 

Die Veröffentlichungen der jüngsten Erfahrungsberichte zu Stuttgart fallen in eine Zeit, in der sich das deutsche Sportsystem mit der Verabschiedung des Safe Sport Codes auf den Weg gemacht hat, eine umfassende Regulierung für sicheren Sport umzusetzen. Sie hat das historische Potenzial, Millionen von Menschen besser zu schützen und deutlich effektiver mit Gewalt- und Missbrauchshandlungen im Sport umzugehen. Über die individuelle Fallebene hinausgehend legen die mutigen Schilderungen der Turnerinnen daher auch die Komplexität des systemischen Transformationsvorhabens der Safe-Sport-Regulierung offen. Mit dieser Komplexität kann nur umgehen, wer Schattierungen und Gleichzeitigkeiten zulässt und (an)erkennt: 

Die Spitze der Sportpyramide hat sich zur schrittweisen Umsetzung eines ambitionierten Regelwerks und zur Unterstützung eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport verpflichtet. Dies ging mit harten und teils zugespitzten Aushandlungsprozessen einher. Gleichzeitig wird es Jahre dauern, bis Sporttreibende flächendeckend besser geschützt sind. Fehler in der Umsetzung werden einigen, vor allem Betroffenen, Frustrationstoleranz abverlangen, und für viele wird das Regelwerk zu spät kommen. Daher bleiben gute, insbesondere unabhängige Beratungs- und Unterstützungsangebote unverzichtbar. 

In der deutschen Verbandslandschaft sticht der Deutsche Turner-Bund nicht nur wegen seiner schieren Größe, der Körperbetontheit seiner Disziplinen und den frühen Leistungshöhepunkten seiner Athletinnen und Athleten in besonders jungen Jahren heraus. Nach den Vorfällen in Chemnitz entwickelte er sich durch den Kultur- und Strukturprozess „Leistung mit Respekt“ und die Verabschiedung eines Safe Sport Codes, noch vor den Beschlüssen der DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember, zu einem Vorreiter für sicheren und gewaltfreien Sport. 

Ein großer Spitzenverband wie der DTB kann also gut in Sachen Safe Sport aufgestellt sein und in bester Absicht handeln. Gleichzeitig bedeutet das nicht, dass ihm, selbst als Vorreiter, keine Fehler unterlaufen oder Betroffene mit dem Handeln des Verbands vollends zufrieden sind. Das bedeutet auch nicht, dass sich ein breit getragener Struktur- und Kulturwandel unmittelbar in den regionalen oder lokalen Ebenen der Sportpyramide bemerkbar macht. Eine solch nachhaltige Entwicklung braucht Zeit (und Geld). 

Viele Sportorganisationen verstehen die Notwendigkeit von (unabhängiger) Aufarbeitung besser, wenn sie einmal mit der Bewältigung von Gewalt- und Missbrauchsfällen in ihrer Struktur konfrontiert worden sind. Der DTB gehört in diese Kategorie. Seit Chemnitz hat sich der Verband Glaubwürdigkeit und Integrität im Handlungsfeld aufgebaut, so dass ihm die angemessene Durchführung des bereits angekündigten Aufarbeitungsprozesses sowie die dafür nötige Fehlerkultur zuzutrauen ist. 

Aufarbeitungsprozesse sind komplex und erfordern Sorgfalt, weshalb alle Beteiligten Zeit und Geduld aufbringen müssen. Der bevorstehende Prozess soll die offenen Fragen und Geschehnisse mit Sensibilität für die Betroffenen klären. So können belastbare Schlüsse zu Fehlverhalten, strukturellen Defiziten sowie zur Wirksamkeit von Meldesystemen, Interventionen und Kommunikationsprozessen gezogen werden. Die menschenrechtliche Verantwortung von Sportorganisationen gebietet es darüber hinaus, das Leid der Betroffenen im Rahmen der Aufarbeitung nicht nur anzuerkennen und ihre Geschichten zur Verbesserung der eigenen Strukturen heranzuziehen - sondern ihnen auch in angemessener Form Wiedergutmachung für das widerfahrene Unrecht zuteilwerden zu lassen.  

Je intensiver derweil an der Safe-Sport-Architektur gearbeitet wird und je besser die Angebote für Betroffene und Whistleblower werden, desto mehr Meldungen und Fälle werden ans Licht kommen. Werden dadurch zumindest kurz- und mittelfristig noch umfangreicher strukturelle und kulturelle Unzulänglichkeiten von Sportorganisationen im Umgang mit Fällen zu Tage gefördert, gilt es das auszuhalten. Ein systemisches Transformationsvorhaben dieser Größenordnung dürfte zunächst Schmerzen im Sport auslösen. Was wie Rückschritt und Rückschlag aussieht, kann Ausdruck von Fortschritt und Wandel zum Besseren sein. 

Für das Gelingen dieser Transformation sind neben der zwingenden Umsetzung des Safe Sport Codes in der Fläche weitere Reformschritte notwendig: ein sinnvolles System von Zuständigkeiten und Zuständigkeitsabgaben, die flächendeckende Anwendung von Standards, effektive Meldesysteme, eine angemessene Ausstattung des unabhängigen Zentrums für Safe Sport sowie die Stärkung sportinterner Kapazitäten sowie der Aufbau einer dezidierten (echten) Schiedsgerichtsbarkeit. Zudem müssen regulatorische Rahmenbedingungen gestaltet werden, etwa durch Anpassung von Fördervoraussetzungen und die Schaffung bereichsspezifischer Datenschutzregelungen für rechtssichere Datenverarbeitung im Safe-Sport-Ökosystem

Dass Kinder und Jugendliche wirksam und umfassend vor Gewalt- und Missbrauchshandlungen im Sport geschützt werden, kann in den 2030er Jahren zu einer Selbstverständlichkeit werden. Dieses Fernziel sollte alle handelnden Akteure außer- und innerhalb des Sports einen und motivieren, nun die weiteren Schritte hin zu einem ganzheitlichen Schutzsystem auf dem Fuße folgen zu lassen. 

Informationen für Betroffene und Ratsuchende: Anlauf gegen Gewalt bietet Hilfe. Die unabhängige Anlaufstelle ist eine Initiative von Athleten Deutschland für Leistungssportler*innen, die psychische, physische und/oder sexualisierte Gewalt erfahren oder in Vergangenheit erfuhren. Die Anlaufstelle ist telefonisch unter 0800 90 90 444 (montags, mittwochs und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr, dienstags und donnerstags von 16.00 bis 20.00 Uhr) oder per E-Mail unter kontakt(at)anlauf-gegen-gewalt.org erreichbar.  

Neben telefonischer und/oder schriftlicher Beratung bietet Anlauf gegen Gewalt bei Bedarf auch psychotherapeutische und/oder rechtliche Erstberatung an. Der Erstkontakt ist selbstverständlich anonym möglich. Betroffenen steht zudem die Möglichkeit offen, von Expert*innen längerfristig und weitergehend begleitet und unterstützt zu werden.   

(Autor: Maximilian Klein (31/Berlin), stellvertretender Geschäftsführer des Vereins Athleten Deutschland)

„Ich bin gern bereit, die Zukunft des DOSB mitzugestalten“

Langeweile? Kennt er nicht. Die Liste an Ehrenämtern, die Volker Bouffier ausübt, könnte locker zwei Leben abdecken. In der Anwaltskanzlei Bouffier & Wolf in seiner Heimatstadt Gießen, die der 73-Jährige 1978 gründete, hilft der Jurist in Urlaubs- und anderen Stressphasen als Notarvertreter aus. Im Sommer des vergangenen Jahres ging er sogar unter die Musiker, vertonte mit dem Wetzlarer Elektro-Künstler Thomas Albertsen Textzeilen aus Goethes „Werther“. Und er hätte sich durchaus damit anfreunden können, in diesem Jahr etwas mehr Freizeit mit der Familie zu verbringen. „Ich habe nicht nach neuen Aufgaben gesucht“, sagt Volker Bouffier. 

Aber die neue Aufgabe, zum 1. Januar im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nach der einvernehmlichen Trennung vom Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester als Vorstand für besondere Aufgaben einzusteigen, hat ihn gefunden. Und weil der Mann, der zwischen 2010 und 2022 als Ministerpräsident die hessische Landesregierung anführte, von jeher davon überzeugt ist, dass gesellschaftliches Engagement extrem wichtig und nichts ist, was man immer den anderen überlassen sollte, hat er zugesagt, als aus der DOSB-Führung die Bitte um Hilfe an ihn herangetragen wurde. „Der DOSB war in einer Notsituation, und nachdem man mir gesagt hatte, dass jemand gesucht wird, der sich mit Politik und Sport auskennt, und mir skizziert wurde, wie ich dazu beitragen kann, die Notsituation zu lindern, bin ich nun gern bereit, die Zukunft mitzugestalten“, sagt er. 

Vorstand für besondere Aufgaben, das klingt spannend und ein wenig schwammig zugleich. Volker Bouffier will sich bis Mitte Januar Zeit nehmen, um die Stellenbeschreibung mit Inhalt aufzuladen. Trotzdem hat der Politik-Profi natürlich längst eine Agenda erstellt, nachdem er vor Weihnachten ein erstes Gespräch mit dem bestehenden Vorstandsteam geführt und sich über den Jahreswechsel einen Überblick über alle wesentlichen DOSB-Felder verschafft hatte. Auch wenn er keine 15-Stunden-Tage, die in der Politik Usus waren, mehr anstrebt, ist ihm bewusst, dass die kommenden sechs Monate intensive Arbeit versprechen. „Arbeit, die auch für mich noch einmal neue Herausforderungen bereithalten wird, aber auf die ich mich sehr freue“, sagt er. 

Seine aktive Sport-Karriere startete im Boxen

Schließlich ist Sport seit seinen Kindertagen steter Begleiter. Als Junge war Volker Bouffier zunächst im Boxverein aktiv, auf Wunsch der Eltern wechselte er vom Faustkampf zum Turnen, auf eigenen Wunsch dann in den Teamsport, „wo ich mich sofort am richtigen Platz fühlte“. Handball und Fußball probierte er aus, im Basketball fand er seine sportliche Heimat, brachte es im MTV Gießen, wo er unter Dirk-Nowitzki-Entdecker Holger Geschwindner trainierte, bis zum Jugend-Nationalspieler - ehe die aktive Karriere im Alter von 23 Jahren wegen eines schweren Autounfalls in Österreich ein jähes Ende fand. „Von da an habe ich mich mit Schwimmen und Beachvolleyball im Urlaub so gut wie eben möglich fit gehalten, aber nie die Verbindung zum Sport verloren“, sagt Bouffier, der seinen Coach Geschwindner, aber auch den ehemaligen Handball-Bundestrainer Heiner Brand und die Fußball-Weltstars Franz Beckenbauer und Rudi Völler zu seinen Sportidolen zählt. 

Warum ihm der Sport immer wichtig war? „Weil ich davon überzeugt bin, dass Sport die größte Ressource ist, die unsere Gesellschaft hat. Sport erreicht alle Schichten, er ist klassenlos, rassenlos und absolut konkurrenzlos, wenn es um das wichtige Thema Integration geht. Das ist bis heute meine Philosophie und der wichtigste Grund, warum ich mich nun auch im DOSB engagiere“, sagt Volker Bouffier, seit 2018 Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes und 2023 für herausragende Verdienste um die Förderung und Entwicklung des Sports mit der Ehrenmedaille des DOSB ausgezeichnet. Er habe zwar noch nie Sportpolitik betrieben, „aber in all meinen Ämtern immer Politik für den Sport gemacht.“ Die tägliche Sportstunde zum Beispiel, die hat er schon vor 25 Jahren gefordert - und wurde dafür ausgelacht. 

Sein Politikstil: Kompromisse finden

Was den Vater dreier Kinder neben seinen herausragenden rhetorischen Fähigkeiten für das neue Amt prädestiniert, ist sein Talent im Zusammenführen von Menschen und Organisationen. Bouffier gilt als Mensch, der den Kompromiss nicht nur schätzt, sondern der auch in der Lage ist, zwischen verschiedenen Polen zu vermitteln. Als erster Regierungschef eines Flächenlandes führte er 2013 die CDU in eine Koalition mit den Grünen, obwohl er von diesen wegen seiner Positionen zur inneren Sicherheit jahrelang als „schwarzer Sheriff“ betitelt worden war. 

„Der Kompromiss als Stilmittel wird zwar jeden Tag schlechtgeredet, ist aber unerlässlich, wenn wir dem weltweiten Vormarsch autoritärer Regime trotzen und unser freiheitlich-demokratisches System erhalten wollen. Deshalb gehe ich in jede Diskussion mit der Bereitschaft anzuerkennen, dass die Gesprächspartner auch recht haben könnten“, sagt er. Trotz seiner Parteizugehörigkeit ist es für Volker Bouffier auch vor dem Hintergrund der parteipolitischen Neutralität des DOSB selbstverständlich, vor und nach der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar mit Vertreter*innen aller demokratischer Parteien inhaltlich zusammenzuarbeiten. 

Genau darauf wird es in den kommenden Monaten ankommen. Die Zehn-Punkte-Forderung an die Politik, die die DOSB-Mitgliederversammlung am 7. Dezember in Saarbrücken verabschiedet hatte, hat sich Volker Bouffier sehr genau angeschaut. Ein klares Bekenntnis zum Sport in seiner gesamten Breite hält er für eine gesellschaftliche Kernaufgabe, ebenso Planbarkeit und Verlässlichkeit bei dessen Finanzierung. Die Förderung des Leistungs- und Spitzensports, die durch das bereits ausgearbeitete Sportfördergesetz auf ein neues Niveau gehoben werden soll, möchte er thematisch ebenso vorantreiben wie einen Investitionsplan für die Sportinfrastruktur, der, sozusagen als Bonbon, letztlich in die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland münden soll. 

Seine Botschaft: Sport tut den Menschen gut

„All das sind Dinge, die in die Wahlprogramme der Parteien und vor allem in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden sollten. Dafür werde ich auf alle maßgeblichen Menschen zugehen und meine Kontakte und meine Erfahrungen nutzen, um sie im Sinne des DOSB voranzutreiben“, sagt Volker Bouffier; das Wissen vorausgesetzt, dass die Politik einen Strauß drängenderer Probleme abzupflücken haben wird. „Aber wir können die Botschaft senden, dass wir etwas Positives für unser Land bieten können, weil wir mit dem Sport etwas haben, was den Menschen guttut und was wir nicht erst erfinden müssen. Diese Botschaft sendet der organisierte Sport noch nicht hinreichend, aber sie ist das, womit wir uns abheben können von vielen anderen Politikfeldern, und das wird meine Hauptaufgabe sein.“ 

Wie er die neue Aufgabe mit Leben erfüllt, wird sich zeigen. Auch wenn Volker Bouffier gelernt hat, in der Politik ebenso wie im sonstigen Leben niemals ein Amt ausschließen zu können, sieht sein Plan vor, nicht länger als die avisierten sechs Monate für den DOSB tätig zu sein. „In dieser Zeit soll die Nachfolge auf der Position des Vorstandsvorsitzes geregelt werden, und das halte ich für das richtige Vorgehen“, sagt er. Bis dahin aber möchte er, geprägt von Werten wie Leistungsbereitschaft, Disziplin, Fairplay und Zusammenhalt, die ihn seine eigene sportliche Sozialisation gelehrt hat, mit vollem Einsatz vorangehen. Langeweile, so viel ist klar, wird auch weiterhin nicht aufkommen im Leben des Volker Bouffier. 

Die Zehn-Punkte-Forderung an die Politik: „Mehr Sport – Mehr Gemeinschaft – Mehr Zukunft“ 

(Quelle: DOSB)

Schwimm-Weltmeisterin Isabel Gose ist „Sportlerin des Monats“

Schwimmerin Isabel Gose ist von den rund 4.000 Sporthilfe-geförderten Athlet*innen mit 39,52 Prozent der Stimmen zur „Sportlerin des Monats“ Dezember gewählt worden. Die 22-Jährige vom SC Magdeburg triumphierte bei der Schwimm-WM auf der Kurzbahn in Budapest mit rund fünfeinhalb Sekunden Vorsprung über die 1.500-Meter-Distanz. Über 800 Meter Freistil gewann sie zudem Silber. 

Die Leistung von Isabel Gose, die seit 2015 von der Sporthilfe unterstützt wird, honorierten Deutschlands Spitzenathlet*innen bei der von der Sporthilfe durchgeführten „Sportler*in des Monats“-Wahl mit Platz eins. Anders als etwa bei Journalist*innen- oder Publikumswahlen stimmen hier ausschließlich Deutschlands beste Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen ab und geben der Auszeichnung damit ihre ganz besondere Note.  

Platz zwei bei der Sporthilfe-Wahl belegt Skispringer Pius Paschke (30,57 %). Der 34-Jährige vom WSV Kiefersfelden glänzte im vergangenen Dezember mit insgesamt vier Weltcupsiegen und trug damit zum Jahresende das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden. Auf Platz drei wurde Biathletin Franziska Preuß (29,91 %) gewählt. Bei den Weltcuprennen in Hochfilzen und Annecy gewann die 30-Jährige vom SC Haag drei Rennen, holte drei weitere Podestplätze und führt seither die Wertung im Gesamtweltcup an.  

Für ihre herausragenden Leistungen waren die Athlet*innen von der Athletenkommission im DOSB, von SPORT1 und von der Sporthilfe für die Wahl nominiert worden.  

(Quelle: Deutsche Sporthilfe)

Im Sportjahr 2025 bleibt keine Zeit zum Durchschnaufen

Nach dem begeisternden Sportjahr 2024 geht es nahtlos weiter. Auch 2025 verspricht reichlich sportliche Highlights: Gleich drei internationale Multisportveranstaltungen stehen für die Team D-Athlet*innen an: das European Youth Olympic Festival (EYOF) im Winter in Georgien, das EYOF im Sommer in Nordmazedonien sowie die World Games in China. 

Bereits im Februar geht es los mit dem Winter-EYOF 2025: Vom 9. bis 16. Februar treten in Bordschomi und Bakuriani (Georgien) über 950 Nachwuchsathlet*innen in acht olympischen Wintersportarten an. 

Das nächste Highlight folgt im Juli mit dem Sommer-EYOF 2025 in Skopje (Nordmazedonien). Vom 20. bis 26. Juli 2025 messen sich rund 4.000 Nachwuchsathlet*innen aus 48 europäischen Ländern in 15 verschiedenen Sommersportarten, darunter Leichtathletik, Judo, Schwimmen und Tischtennis. Skopje will nicht nur für spannende Wettkämpfe sorgen, sondern auch mit einem kulturellen Fest begeistern. 

Im August steht für Team D das dritte große Multisportevent des Jahres an: Bei den World Games 2025 messen sich die weltbesten Athlet*innen der nichtolympischen Sportarten vom 7. bis 17. August 2025 in Chengdu (China). Über 4.200 internationale Athlet*innen treten in 35 Sportarten an, darunter Flag Football, Orientierungslauf und Cheerleading. Bei der bislang letzten Ausgabe in Birmingham (USA) 2022 sicherte sich das Team D mit 47 Medaillen den 1. Platz im Medaillenspiegel. 

Sporthighlights für Team D:

  • Winter-EYOF 2025: Vom 9. bis 16. Februar in Bordschomi und Bakuriani (Georgien)
  • Sommer-EYOF 2025: Vom 20. bis 26. Juli 2025 in Skopje (Nordmazedonien)
  • World Games: Vom 7. bis 17. August 2025 in Chengdu (China)

Neben diesen drei Großereignissen für das Team D prägen 2025 auch zwei weitere internationale Multisportveranstaltungen das Sportjahr: 

Vom 8. bis 15. März finden in Turin (Italien) die Special Olympics World Winter Games 2025 statt. Dort treten über 50 deutsche Athlet*innen in acht Sportarten an. Ziel ist es, ein starkes Zeichen für Inklusion im Sport zu setzen. 

Ein weiteres Highlight im eigenen Land sind die FISU World University Games im Juli 2025 im Ruhrgebiet. In Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Hagen und Berlin als Außenstandort kämpfen 8.500 Studierende aus 150 Ländern in 18 Sportarten um Medaillen. Die World University Games gelten als das größte Multisportevent des Jahres 2025.

Neben diesen Großveranstaltungen finden 2025 weltweit viele weitere spannende Sportwettbewerbe statt: 

  • Handball-WM (Männer): 14. Januar – 2. Februar in Dänemark, Norwegen und Kroatien
  • Turn-EM (Frauen und Männer): 26. Mai – 28. Mai in Leipzig
  • Deutsches Turnfest (Frauen und Männer): 28. Mai – 1. Juni in Leipzig 
  • Basketball-EM (Frauen): 18. Juni – 29. Juni in Hamburg (Vorrunde) und Tschechien, Griechenland und Italien
  • Fußball-EM (Frauen): 2. Juli – 27. Juli in der Schweiz 
  • Schwimm-WM (Frauen und Männer): 11. Juli – 3. August in Singapur 
  • Hockey-EM (Frauen und Männer): 8. August – 17. August in Mönchengladbach
  • Basketball-EM (Männer): 27. August – 14. September in Lettland, Finnland, Zypern und Polen 
  • Leichtathletik-WM (Frauen und Männer): 13. September – 21. September in Japan 
  • Rugby-WM (Frauen): 22. August – 27. September in England 

Bei all diesen aufregenden Sportereignissen drücken wir ganz Sportdeutschland die Daumen. Macht 2025 sportlich, emotional und unvergesslich! 

(Quelle: DOSB) 

... und einen sportlichen Start in 2025!

Mit dem Ende des begeisternden Sportjahres 2024 steht auch die besinnliche Weihnachtszeit vor der Tür. Der DOSB bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedsorganisationen, Vereinen und Partnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Euch allen wünschen wir frohe Weihnachten, entspannte Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Möge 2025 für uns alle ein Jahr voller Gesundheit, Zufriedenheit und sportlicher Erfolge sein.


Die Geschäftsstelle in der Otto-Fleck-Schneise ist ab 23. Dezember 2024 geschlossen. Ab dem 2. Januar 2025 sind wir wieder in gewohnter Weise für Eure Anliegen da.

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